Schiefliegen

Schiefliegen

Freitag, Juli 31, 2009

Diskurswerfen im Fußball

Liebe Rasenhasen,

anbei zwei Youtube-Links, die mein fußballerisches Kunstwollen enthüllen. Hier erkläre ich der mittelinteressierten Öffentlichkeit ab Minute 1:55 etwas über die Triebabfuhr beim Fußball.

Und hier kann man ab Minute 2 sehen, wie mein persönlicher Superheld (beachtet das rattenscharfe Kostüm!) dabei scheitert, statt mir danebenzuschießen.


Sonntag, Juli 26, 2009

My Personal Superhero presents:


Mesdames et Messieurs,
es folgt das sehr pfiffige Posting, das mir mein persönlicher Superhero soeben geschrieben hat, damit ich ohne schlechtes Gewissen eine Stunde "Hitchhiker's Guide to the Galaxy" lesen konnte:

Cup Bellevue









"Gitarrenhändler ihr seid Schweine. Gitarrenhändler ich verachte euch zutiefst" heißt es in einem alten Deutschrocksong der frühen 90er. Menschen mit reinem Herzen wissen von wem da die Rede ist: der gemeine Leser dieses Blogs. "Warum" fragt sich dieser nun. "Was mache ich, was anderen Menschen schadet, ich will doch nur meinem Bedürfnis nach Neuigkeiten, garniert mit Witz und Wortspiel nachgehen.“ Dabei übersieht er, dass hinter leichten, flockigen Wortspielen schwer arbeitende Menschen stehen, hinter denen, räumlich gesehen, schwergewichtige Herkunftswörterbücher, Kollokationslexika, Rhetorikratgeber… und zeitlich gesehen schwergewichtige, mühsame Ausbildungswege stehen.
Das vergisst er oft, der geneigte Leser, und erwartet jetzt auch vom Bellevue-fussballcup, der diesen Sonntag stattgefunden hat, einen unterhaltsamen Beitrag. Aber ehrlich gesagt, wie soll das möglich sein? Das Haus ist gelb, der Rasen grün. Was soll man da assoziieren? Brasilien? Man könnte vielleicht noch darüber schreiben, dass das Bellevue-Haus direkt über dem A7-Tunnel, in einer Vorstadtgegend mit Autobahnausblick gelegen ist. Aber wie soll man das kreativ ausdrücken? Probesitzen im Vorgarten des Sozialbaulebens? Ich weiß nicht.
Ein anderer Ansatz wäre, über ein Detail zu schimpfen (ein so gennanter Stimmungsbericht), denn beim Schimpfen kommen ja bekanntlich die Leute zusammen. Man könnte dann ja über die Tendenz von Kultureinrichtungen schreiben, ihre Lebensmittel merkwürdig bunt einzufärben. Beim Bellevue-Haus wäre da anzuführen, dass man einen Schweinsbraten mit lila Sauce bestellen konnte. Aber mir fällt nichts lustiges dazu ein, ich bin ja nicht Daniel Glattauer.

Ach, alle Liebesmüh ist verloren, ich werde diesen Artikel einfach einmal so schreiben wie es der geschätzte Leser verdient hat: in Stichworten.

Gelbes Haus; grüner Rasen; irgendein Sieger; Blumenau, Minigolf, Superheld, Autobahn, Bier, Kinder, Freizeit, Gemütlichkeit.

Wem das zu wenig ist, weil er meint, so ein bisschen lustige schreiben kann ja nicht so schwer sein, den lade ich ein, in den Kommentaren ein gutes Ende für den Artikel zu schreiben, der sich, wie es sein sollte, wieder auf das Zitat am Anfang bezieht, wie es ja bei guten Artikeln der Fall ist. Probier das mal, jetzt wieder zu Gitarrenhändlern zurückzukommen. Eben…